Pfullendorf Fasnet auf Sparflamme

PFULLENDORF – Die Pfullendorfer Stegstreckerzunft feiert dieses Jahr Fasnet – zwar auf Sparflamme, aber besser als nichts. Aus dem Programm gestrichen wurden wegen der Corona-Pandemie alle Veranstaltungen in der Stadthalle, dazu das Ochseneinspannen und das Streckgericht auf dem Marktplatz, der Hemdglonkerumzug und der Umzug an Fasnetmäntig durch die Pfullendorfer Innenstadt. 

So ganz ohne Fasnet – es wäre zum zweiten Jahr in Folge - halten es die Pfullendorfer Narren aber dann doch nicht aus. Und daher wurde in enger Absprache mit der Stadtverwaltung ein stark gekürztes Programm auf die Beine gestellt, bei dem alle Vorgaben der Corona-Verordnung eingehalten werden. Für alle Veranstaltungen vom Schmotzige Dunschtig bis zum Fasnetdienstag gilt strikt die 2G-Regel. Alle Mitglieder der Stegstrecker, alle Akteure sowie alle Zuschauerinnen und Zuschauer müssen daher geimpft oder genesen sein. Der Markplatz wird bei allen Veranstaltungen eingezäunt sein, die Zuschauer werden von den Stegstreckern an den Eingängen kontrolliert. Außerdem müssen auch im Freien die FFP2-Maske getragen und die Abstände eingehalten werden. „Wir halten uns alle entsprechenden Hygienevorschriften“, sagt Zunftmeister Andreas Narr. 

Kinder und Jugendliche von sechs bis 17 Jahren, die weder geimpft noch genesen sind, müssen ab Beginn der Fasnetsferien, Freitag, 25. Februar, für den Besuch der Veranstaltungen bei der Kontrolle noch ein tagesaktuelles Testzertifikat von einer Teststation vorlegen. Der Schülerausweis reicht für den Schmotzigen Dunschtig als Vorlage noch aus, in den Ferien jedoch nicht mehr. 

Und jetzt zum Programm: Der Schmotzige Dunschtig, 24. Februar, beginnt traditionell mit dem Wecken durch die Schnellergilde, ehe anschließend die Kindergärten und Schulen von den Narren befreit werden. Um 15 Uhr (Einlass 14 Uhr) stellen die Pfullendorfer Hexen den Narrenbaum auf dem Marktplatz auf. Es gilt auf dem eingezäunten Marktplatz die 2G-Regel. 

Für Freitag, 25. Februar, hat sich die Zunft etwas Neues einfallen lassen. Von 15 bis etwa 18 Uhr gibt es im Gasthaus Lamm eine sogenannte Narrenwerkstatt, in der den Besucherinnen und Besuchern unter anderem gezeigt wird, wie zum Beispiel Karbatschen gemacht werden oder ein Hänselehäs entsteht. Die Zunft hofft dabei auf viele Kinder und Jugendliche, die mehr über die Pfullendorfer Fasnet erfahren können. „Wir wollten auch den Kindern und Jugendlichen etwas bieten, da wir sowohl die Kinderdisco als auch den Kinderball in der Stadthalle leider absagen mussten“, ergänzt Zunftmeister Narr. 

Am Fasnetsunntig, 27. Februar, findet in der Stadtpfarrkirche St. Jakobus die Narrenmesse statt. Für den Einlass gilt die 3G-Regel und das Tragen der FFP2-Maske.

Den Abschluss der Pfullendorfer Fasnet 2022 bilden am Fasnetdienstig, 1. März, ab 14 Uhr das Preisschnellen auf dem Marktplatz und abends um 19 Uhr das Hexenverbrennen – ebenfalls auf dem Marktplatz. 

Am Sonntag, 6. März, wird nach Einbruch der Dunkelheit der Funken beim Hof Weißhaupt oberhalb des Seeparks abgebrannt.